📚 Bafta Sarbo & Co.: Rassismus, Ausbeutung & Kritik Im Fokus!

Ist Überausbeutung heute noch ein relevantes Thema? Die Forschung von Janina Puder, Eleonora Roldán Mendívil und Bafta Sarbo legt nahe: Ja, Überausbeutung ist allgegenwärtig, wenn die Entlohnung der abhängig Beschäftigten nicht ausreicht, um ihre Reproduktion unter sich verändernden historischen und moralischen Bedingungen zu sichern. Ihre Analysen bieten eine kritische Perspektive auf die strukturellen Ungleichheiten, die unser Wirtschaftssystem prägen.

Die kritische Auseinandersetzung mit Formen der Ausbeutung, Rassismus und sozialer Ungleichheit ist ein zentrales Thema in der aktuellen sozialwissenschaftlichen Debatte. Bücher wie "Die Diversität der Ausbeutung. Zur Kritik des herrschenden Antirassismus", herausgegeben von Eleonora Roldán Mendívil und Bafta Sarbo, setzen hier wichtige Akzente. Benita Baum rezensiert dieses Werk und zeigt die Relevanz der darin behandelten Themen auf.

Name Bafta Sarbo
Beruf Sozialwissenschaftlerin, Autorin, Aktivistin
Forschungsgebiete Marxismus, Antirassismus, Racial Profiling, Migrationspolitik, Rassismen in Deutschland
Engagement Vorstand der Initiative Schwarze Menschen in Deutschland (ISD)
Wichtige Publikationen Mitarbeit an der Neuübersetzung von Walter Rodneys "How Europe Underdeveloped Africa", "Die Diversität der Ausbeutung. Zur Kritik des herrschenden Antirassismus" (Herausgeberin zusammen mit Eleonora Roldán Mendívil)
Aktuelle Projekte Forschung und Publikationen zu Rassismus, Kapitalismus und sozialer Ungleichheit. Mitarbeit an der Analyse der aktuellen politischen Entwicklungen.
Ausbildung Studium der Sozialwissenschaften
Ort Berlin
Website (Referenz) Initiative Schwarze Menschen in Deutschland (ISD)

Bafta Sarbo, eine zentrale Figur in dieser Debatte, ist nicht nur Sozialwissenschaftlerin, sondern auch eine engagierte Aktivistin. Ihre Arbeit verbindet wissenschaftliche Analyse mit politischem Engagement. Sie forscht intensiv zum Verhältnis von Marxismus und Antirassismus und setzt sich aktiv für eine gerechtere Gesellschaft ein. Ihre wissenschaftlichen Arbeiten und ihr politisches Engagement sind eng miteinander verwoben.

Ihre Perspektiven sind von großer Bedeutung, insbesondere im Kontext der aktuellen Diskussionen über Rassismus in Deutschland. In zahlreichen Artikeln, die unter anderem in "analyse&kritik", "OXI" und "Jungle World" veröffentlicht wurden, bezieht sie klar Stellung und mischt sich aktiv in die öffentliche Debatte ein. Ihre Arbeit, die sich kritisch mit dem herrschenden Antirassismus auseinandersetzt, zeigt, dass Rassismus nicht nur eine Ideologie, sondern eine materielle Basis hat.

In einem Interview erklärt Bafta Sarbo, warum Rassismus nicht nur eine Ideologie ist, sondern auch eine materielle Grundlage hat und wie Antirassismus effektiver gestaltet werden könnte. Sie betont die Notwendigkeit, Klasse als strukturellen Erklärungsansatz zu verstehen, nicht als Teil der persönlichen Identität. Diese Analyse ist entscheidend, um die komplexen Zusammenhänge von Ausbeutung und Unterdrückung zu verstehen.

Gemeinsam mit Eleonora Roldán Mendívil veröffentlichte Bafta Sarbo das Buch "Die Diversität der Ausbeutung", das sich kritisch mit dem herrschenden Antirassismus auseinandersetzt. Dieses Buch ist ein wichtiger Beitrag zur aktuellen Debatte über Rassismus, Kapitalismus und soziale Ungleichheit. Die Autorinnen argumentieren, dass der Kampf gegen Rassismus untrennbar mit dem Kampf gegen kapitalistische Ausbeutung verbunden ist.

Die Initiative Schwarze Menschen in Deutschland (ISD), in deren Vorstand Bafta Sarbo aktiv ist, versteht sich als Interessenvertretung Schwarzer Menschen in Deutschland. Sie setzt sich gegen Rassismus, Diskriminierung und soziale Ungleichheit ein. Die ISD ist ein wichtiger Akteur in der deutschen Zivilgesellschaft und leistet einen bedeutenden Beitrag zur Förderung von Gleichberechtigung und Teilhabe.

In Deutschland wird seit einiger Zeit über angebliche Zusammenhänge zwischen postkolonialer Theorie und Antisemitismus diskutiert. Bafta Sarbo und andere Wissenschaftler innen weisen auf die Notwendigkeit hin, diese Debatte differenziert zu führen und die historischen und politischen Kontexte zu berücksichtigen. Die Auseinandersetzung mit diesen Themen ist von großer Bedeutung für eine fundierte Analyse von Rassismus und Antisemitismus.

Ein weiterer Schwerpunkt von Bafta Sarbos Arbeit ist die Kritik am vorherrschenden Intersektionalitätsdiskurs. Gemeinsam mit Eleonora Roldán Mendívil setzt sie sich kritisch mit den gesellschaftskritischen Potenzialen dieser Ansätze auseinander. Sie analysiert, ob diese Ansätze den strukturellen Ungleichheiten gerecht werden und einen effektiven Beitrag zur Veränderung leisten können.

Bafta Sarbo war auch Mitorganisatorin von "Black Europe". Diese Initiative widmet sich der Sichtbarkeit und dem Empowerment Schwarzer Menschen in Europa. Sie zeigt, dass Schwarze Menschen eine vielfältige und wichtige Rolle in der europäischen Geschichte und Gegenwart spielen.

Die Herausgeberinnen des Sammelbandes "Die Diversität der Ausbeutung", Eleonora Roldán Mendívil und Bafta Sarbo, sind beide Sozialwissenschaftlerinnen und Aktivistinnen of Colour. Sie lernten sich durch ihr Engagement in schwarzen bzw. migrantischen Gruppierungen kennen. In ihren gemeinsamen Arbeiten verbinden sie wissenschaftliche Analyse mit politischem Engagement. Ihre Perspektiven sind von großer Bedeutung für die aktuelle Debatte über Rassismus und soziale Ungleichheit.

Die Arbeit von Bafta Sarbo zeigt die Notwendigkeit, Rassismus als ein systemisches Problem zu verstehen, das tief in den Strukturen unserer Gesellschaft verwurzelt ist. Sie betont die Bedeutung von Klasse, Kapitalismus und historischer Ungleichheit für das Verständnis von Rassismus. Ihre Arbeit ist ein wichtiger Beitrag zur aktuellen Debatte über Rassismus, Kapitalismus und soziale Ungleichheit.

In ihrem Buch und ihren Artikeln betont Bafta Sarbo die Notwendigkeit, über die bloße Kritik des Rassismus hinauszugehen und konkrete Strategien für eine gerechtere Gesellschaft zu entwickeln. Dies beinhaltet die Analyse der materiellen Grundlagen von Rassismus und die Entwicklung von Strategien zur Überwindung kapitalistischer Ausbeutung.

Bafta Sarbo ist eine wichtige Stimme in der deutschen Sozialwissenschaft und im politischen Aktivismus. Ihre Arbeit ist von großer Bedeutung für das Verständnis der komplexen Zusammenhänge von Rassismus, Kapitalismus und sozialer Ungleichheit. Ihre Forschung und ihr Engagement tragen dazu bei, eine gerechtere und solidarischere Gesellschaft zu gestalten.

Die Auseinandersetzung mit den Fragen von Überausbeutung, Rassismus und sozialer Ungleichheit ist heute wichtiger denn je. Bafta Sarbos Arbeit bietet wertvolle Erkenntnisse und Impulse für diese Auseinandersetzung und zeigt, wie wir gemeinsam eine gerechtere Zukunft gestalten können.

Bafta Sarbo über Rassismus "Eine diversere Polizei führt nicht zum
Bafta Sarbo über Rassismus "Eine diversere Polizei führt nicht zum
AufDauer gegen rechts Bafta Sarbo Vorstand bei der Initiative
AufDauer gegen rechts Bafta Sarbo Vorstand bei der Initiative
Bafta Sarbo Bafta Sarbo (Sozialwissenschaftlerin und Vorst… Flickr
Bafta Sarbo Bafta Sarbo (Sozialwissenschaftlerin und Vorst… Flickr

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